03.06.2024
Bossey (CH)

Ökumenisches Seminar in Bossey

Vom 3. bis 9. Juni 2024 fand im Ökumenischen Institut des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Bossey (Schweiz) ein Ökumenisches Seminar für Stipendienprogramme statt.

Vom 3. bis 9. Juni 2024 fand im Ökumenischen Institut des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) in Bossey (Schweiz) ein Ökumenisches Seminar für Stipendiatinnen und Stipendiaten des Möhler-Instituts sowie verschiedener evangelischer Stipendienwerke (Brot für die Welt, EKD, Missionsakademie) statt. Sechs Paderborner Stipendiaten, allesamt Alumni des Stipendienprogramms der Deutschen Bischofskonferenz, nahmen zusammen mit Dr. Johannes Oeldemann daran teil. Unter dem Titel „Ecumenism matters! – Wie funktioniert Ökumene?“ tauschten sich die Teilnehmenden aus 20 verschiedenen Nationen über ihre ökumenischen Erfahrungen aus und kamen mit Dozenten und Studierenden des Ökumenischen Instituts in Bossey und des Orthodoxen Zentrums in Chambésy zusammen. Außerdem standen Gespräche mit Dr. Andrej Jeftić, dem Direktor der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung, und weiteren Mitarbeitenden des ÖRK sowie mit der Generalsekretärin des Lutherischen Weltbundes, Dr. Anne Burghardt, und ihrem Team auf dem Programm. Die UN lud zu einem Austausch mit dem Team der Sonderberichterstatterin für Religionsfreiheit ein. Der Vorsitzende der Ökumenekommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Gerhard Feige, betonte in einem Grußwort an die Teilnehmenden des Seminars: „Ökumene ist ein vieldimensionaler Prozess, der nicht nur eine gute Kenntnis unserer Gesprächspartner erfordert, sondern auch eine Empathie für die Ausprägung, die der christliche Glaube in ihren Traditionen gefunden hat. Empathie entsteht vor allem durch persönliche Begegnung. Daher begrüße ich es sehr, dass bei diesem Seminar Stipendiatinnen und Stipendiaten aus unterschiedlichen Kirchen und verschiedenen Kontinenten zusammenkommen, um sich gemeinsam mit den Herausforderungen der Ökumene in unserer Zeit zu befassen.“ Das Seminar in Bossey wurde von den Teilnehmenden als eine große Chance wahrgenommen, den eigenen Horizont zu erweitern, und motivierte zu weiteren Studien im ökumenischen Kontext.