Vom 5. bis 10. September 2024 fand die 22. Wissenschaftliche Konsultation der „Societas Oecumenica“, der Europäischen Gesellschaft für ökumenische Forschung, in Warschau statt. Der Vorstand der Societas unter der Leitung von Dr. Johannes Oeldemann konnte im Tagungszentrum der Pallottiner im Warschauer Vorort Konstancin 78 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. Unter der Überschrift „Receiving the first Council of Nicaea today: Ecumenical Learning from Synodal Discernment in the Early Church” befassten sie sich fünf Tage lang mit dem ersten Ökumenischen Konzil der Kirchengeschichte, dessen 1.700-jähriges Jubiläum die christlichen Kirchen im Jahr 2025 begehen werden. Als Präsident der Societas Oecumenica hielt Dr. Oeldemann den Eröffnungsvortrag, in dem er einen Überblick darüber gab, was bislang in bilateralen und multilateralen ökumenischen Dialogen über die Bedeutung des Konzils von Nizäa gesagt und festgehalten wurde. Die weiteren Vorträge gingen auf die neuere patristische Forschung zum Konzil, hermeneutische Fragen, die Bedeutung des Nizänischen Bekenntnisses, die Frage des Ostertermins und das Verständnis und die Praxis von Synodalität in der Kirche ein. Ein Dokumentationsband über die Tagung wird im Sommer 2025 erscheinen.