gemeinsam unterwegs 2017+
2017 feierten die evangelischen Kirchen „500 Jahre Reformation“. In den Jahrhunderten zuvor waren diese Feiern vor allem dazu begangen worden, das eigene Selbstverständnis zu stärken und die Trennung zur katholischen Kirche deutlich zu machen. Im Jahr 2017 sollte dieses Ereignis nun erstmals so weit wie möglich ökumenisch begangen werden.
Im Rahmen des Projektes „gemeinsam unterwegs 2017" wurden auf verschiedenen Ebenen „intensive Begegnungen“ (Bischof Dr. Gerhard Feige) möglich und das „gemeinsame Zeugnis der getrennten Kirchen“ (Landesbischof Dr. Karl-Hinrich Manzke) sichtbar. Träger dieses Projekts zum Dialogdokument „Vom Konflikt zur Gemeinschaft. Gemeinsames lutherisch-katholisches Reformationsgedenken 2017“ waren das Deutsche Nationalkomitee des Lutherischen Weltbundes (DNK/LWB) auf evangelischer Seite und das Johann-Adam-Möhler-Institut für Ökumenik auf katholischer Seite.
Das gemeinsame Unterwegs-Sein endet allerdings nicht mit dem Jahr 2017, sondern setzt sich fort. Die Annäherungen, die zwischen den Konfessionen schon durch den jahrzehntelangen Dialog erzielt wurden, sind Grundlage einer wachsenden Gemeinschaft. 2017 gibt Mut, weitere Schritte miteinander zu gehen.
Auf der Website www.2017gemeinsam.de bietet die ökumenische Arbeitsgruppe einen Rückblick auf 2017, berichtet weiterhin von den Entwicklungen im lutherisch-katholischen Dialog und weist auf relevante Publikationen hin. Außerdem werden Entwürfe für ökumenische Gottesdienste geboten.